Nach dem neutralisierten Start rollte das große Fahrerfeld ca. 1,2 Kilometer bis zum Ortsausgang von Sellin, wo anschließend das Rennen offiziell eröffnet wurde. Zu Beginn gab es gleich ein großes Gerangel um die besten Positionen im Pulk und es wurden sofort Ausreißversuche von einzelnen Teams unternommen. Das Tempo wurde sehr hoch gehalten, um erneute Attacken zu verhindern. Nach etwa zwölf Kilometern und einer erneuten Tempoverschärfung separierte sich an einer steileren Rampe eine Spitzengruppe von ca. 30 Fahrern vom Hauptfeld. Erwin konnte sich in dieser Ausreißergruppe sehr gut behaupten und leistete mit Fahrern eines befreundeten Berliner Teams gute Führungsarbeit.
Manuela konnte den Anschluss in der Verfolgergruppe halten, musste allerdings alle Kräfte aufbringen um dem hohen Tempo gerecht zu werden. Der zum Teil winklige Kurs, gespickt mit gemeinen Rampen, verlangte den Fahrern bis zum Schluss alles ab. Das bekam auch Manuela zu spüren, denn sie musste nach etwa 25 Kilometern die Gruppe ziehen lassen. Nach längerem Einzelkampf konnte sie sich einer nachfolgenden Gruppe anschließen, mit der sie durch gemeinsame Aufteilung der Führungsarbeit erfolgreich das Ziel erreichte.
Erwin ereilte bei Kilometer 40 das Pech einer Unachtsamkeit und er verlor den Anschluss an das Führungsfeld. So musste er sich die letzten Kilometer allein ins Ziel kämpfen, was ihn am Ende fünf Minuten Rückstand auf das Spitzenfeld kostete.
Mit Platz 36 in der Gesamtwertung und dem 10. Platz in der Altersklasse ist es dennoch ein sehr gutes Ergebnis für ihn. Manuela erreichte Platz 4 in der Gesamtwertung der Frauen und den 1. Platz in ihrer Altersklasse.