Aus diesem Grund kam damals der Wunsch auf, eine weitere Gruppe zu etablieren. Damit war das Leistungsspektrum etwas weiter gespreizt und jeder konnte fahren - etwas überzeichnet ausgedrückt - ohne persönliche „Nahtoderfahrungen“ zu durchleben. Doch im Laufe der Jahre ist auch die Gruppe 3 kontinuierlich besser geworden, wodurch auch die Durchschnittsgeschwindigkeit in Relation zum Profil zunahm. Einfache Trainingslehre.
Was einerseits einen tollen Erfolg für die Tourguides in Gruppe 3 darstellt, führte andererseits aber auch zu einer erneuten Verdrängung. Denn nun war die Gruppe 3 keine „Einsteigergruppe“ mehr und dadurch für Anfänger oder Wiedereinsteiger unter Umständen schlicht zu schnell. Daher kam die Idee auf, eine weitere Stufe einzuführen, um so Mitgliedern die seither die Ausfahrten mieden, wieder einen Trainingsbetrieb zu ermöglichen. Eine Umfrage innerhalb des Vereins untermauerte zusätzlich den Bedarf.
Nach etwas Planung konnte gestern zum ersten Mal die Rennradgruppe 4 starten. Die Runde führte insgesamt elf Frauen und Männer hinaus ins Leintal und über Nordheim sowie Lauffen zurück nach Neckarsulm. Nach gut zwei Stunden und 41 zurückgelegten Kilometern war klar, dass dieses Angebot kein einmaliges bleiben sollte, da es allen Beteiligten großen Spaß bereitet hat. Unterwegs kam es zwar zu einem kleinen Zwischenfall, der jedoch zum Glück einigermaßen glimpflich ausging. Wenn man auf dem Rad schon länger in Gruppen unterwegs ist, sind bestimmte Abläufe schon zur Normalität geworden, die Anfänger oder bisherige Einzelfahrer noch nicht verinnerlicht haben. Das Gruppenfahren muss einfach geübt werden - eine weitere Bestätigung also für die Entscheidung zu einer Einsteigergruppe, damit zukünftig jede Situation sicher gemeistert werden kann.